Am Großen Plöner See in der Nähe von Ascheberg liegt die Fischerei und Räucherei Lasner. Ein Familienbetrieb, der seit über 200 Jahren in der Fischerei tätig ist. Heute steht das Unternehmen vor vielen Herausforderung. Wie so oft sind es die Regulierungen und Auflagen, die den Fischern das Leben schwer machen.
Tourismus als Chance
Urlaub in Deutschland liegt als Folge der Pandemie im Trend. Trotz des eher durchwachsenen Sommers ist die Fischerei gut besucht und profitiert vom wachsenden Binnentourismus. Das breite Angebot an frischem Fisch und die gute Lage am Plöner See machen den Betrieb attraktiv für Tagesausflügler.
Prädatoren als Hauptproblem
Immer mehr Fisch, der eigentlich für Touristen und lokale Restaurants gedacht ist, wird mittlerweile in erheblichem Maße von Prädatoren wie den Kormoran verzehrt. Seine Population ist am Plöner See ungewöhnlich stark gewachsen. So stark, dass ihre Beutezüge für viele Betriebe wie die Fischerei Lasner ein Problem sind. So sei selbst die angrenzende Flora und Fauna von den Kormoranen mitgenommen, berichtete Fischer Lasner. Das aggressive Fressverhalten der Vögel ist sogar ein größeres Problem als Behördenauflagen, sagt der Fischer.
Einsatz für die Fischerei auf EU-Ebene
Oft vergessen: Die Binnenfischer und Teichwirte sind nicht nur für die gesunde Ernährung oder auch den Tourismus relevant, sondern sie leisten einen großen Beitrag zur Gewässerpflege und damit zum Umweltschutz. Als Mitglied des Fischereiausschuss setze ich mich für die Belange der Fischerei auf EU-Ebene weiter ein. Schleswig-Holstein ohne Fischerei – das geht einfach nicht.
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